Von der Idee zur Schöpfung
1969 wird in Clervaux ein sonderpädagogisches Zentrum gegründet. Zu dieser Zeit gibt es im ganzen Großherzogtum nur drei solcher Einrichtungen, aber keine im Norden des Landes. Der Zugang zur Schulbildung erweckt erste Hoffnung im Bereich der geistigen Beeinträchtigung. Eine Frage bleibt aber offen: Wo können diese Personen aufgenommen werden, nachdem sie das Elternhaus verlassen haben?
René Maertz, der Inspektor der Grundschule, nimmt sich dieser Frage 1978 an und erwägt die Schaffung eines Wohnheims für Personen mit geistiger Beeinträchtigung im Oesling. Seine Idee unterbreitet er dem Bildungsminister Roger Linster, der gleich mit der Suche nach einer geeigneten Immobilie im Norden des Landes beginnt.
Der Lambertshaff in Lullingen, ein seit ungefähr 15 Jahren unbewohntes Anwesen von rund 3 Hektar, wird 1979 vom Staat erworben.
1980 wird die gemeinnützige Einrichtung „Foyer Eisleker Heem Lullange“ offiziell gegründet.
Renovierungsarbeiten und Ausbau
Der erste Grundstein wird 1983 feierlich gelegt. Die Arbeiten schreiten schnell voran. Im Haupthaus werden Büros und Konferenzräume sowie eine Wohnung für den Hausmeister eingerichtet. In den anderen Gebäuden befinden sich die Zimmer, Wohnräume, Sanitärbereiche, eine Waschküche und eine große Küche.
Ende August 1986 werden die ersten Mitarbeiter eingestellt. Die ersten Bewohner ziehen am 1. September desselben Jahres ein.
Die neuen Bewohner werden herzlich aufgenommen und finden schnell ihren Platz in der Dorfgemeinschaft von Lullange.
Gründung der „société coopérative“ und einer beschützenden Werkstätte
1991 wird die „société coopérative Lëlljer Gaart“ geschaffen. 2003 wird eine beschützende Werkstätte gegründet, die eng mit dem Team des Foyer Eisleker Heem zusammenarbeiten wird. Ziel ist es, geeignete Arbeitsplätze für Arbeitnehmer mit geistiger Beeinträchtigung zu schaffen.